Die Protagonistin Julia verliert durch einen einzigen Fehler ihren Job und wird krank:
In Gedanken ihre, sie pflegende, Mutter macht sie sich auf den Weg in die Heimat, ein aussterbendes Dorf irgendwo in Österreich. Nur um dort ihren hypochondrischen Vater alleine anzutreffen, der sich wiederum darauf eingestellt hat, dass seine Tochter sich nun um ihn kümmern wird.
Wovon wir leben, der Wert von Erwerbsarbeit, gefühlte Verantwortlichkeit und Nichtverantwortlichkeit für Care-Arbeit – das sind die Fragen des Romans.
Eine unbedingte Leseempfehlung für den ruhigen, nachdenklichen Roman der Preisträgerin des Ingeborg-Bachmann-Preises von 2019.