Wie alles begann und wer dabei umkam

Wenn ein 13-Jähriger seine Großmutter in deren Abwesenheit vor Gericht lädt und zum Tode verurteilt, weil sie seine Mutter schikaniert und ihr das Leben zur Hölle macht, dann ist die Juristenkarriere wohl vorprogrammiert…

Der Ich-Erzähler, Typ verklemmter Außenseiter, zieht zum Jurastudium nach Freiburg, wo er mit glänzenden Ergebnissen brilliert und schnell zum Tutor aufsteigt. Allerdings ist das geltende Rechtssystem so gar nicht nach seinem Geschmack – viel zu sehr nimmt sich das Strafrecht seiner Meinung nach den Tätern an und vergisst allzu oft die Opfer. Und so reift der Plan in ihm, ein gerechteres Rechtssystem zu entwerfen – ein inoffizielles StGB…

Er zieht aus in die Welt, als dunkler Rächer und größenwahnsinniger Held, um Recht und Gesetz in die eigenen Hände zu nehmen – ganz im Stile eines klassischen Schelmenromans. Und es erscheint als logische Konsequenz, dass imaginäre Todesurteile irgendwann nicht mehr ausreichen und in deren Vollstreckung münden…

„Wie alles begann und wer dabei umkam“ ist ein großartiger Gesellschaftsroman, den man mit ungläubigem Staunen, großer Begeisterung und einem Lachen, das manchmal im Halse stecken bleibt, liest. Bitterböse, originell und extrem unterhaltsam!

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