Tokioregen

Tokioregen hat mich auf jeden Fall begeistert und von Anfang an in den Bann gezogen. Malu ist sechzehn, lebt eher zurückgezogen und vermeidet neue Situationen. Japan ist ihr Sehnsuchtsort – bereits mit dreizehn hat sie ihre Liebe zur japanischen Kultur entdeckt und jetzt hat sie die Chance, ihren Traum zu leben. Für ein Jahr geht Malu als Austauschschülerin nach Tokio. In Tokio angekommen ist Malu überwältigt von der leuchtenden, trubeligen und gleichzeitig wunderschönen Stadt. Mit ihrer Gastschwester und deren Freund*innen fühlt sich Malu schnell wohl und freundet sich schnell mit ihnen an. Mit Kentaro, ihrem ebenfalls deutschen Mitschüler, lernt sie eine andere Seite Tokios kennen – auf heimlichen Dates bis spät in die Nacht. Bis ein Erdbeben die Stadt ins Chaos stürzt und Malu zwingt, sich ihren Ängsten zu stellen.

Die Charaktere sind fabelhaft beschrieben und auch die Umgebung ist so umwerfend beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, mittendrin zu sein. Die Geschichte ist unglaublich rührend. Ich musste an mehr als nur einer Stelle weinen, aber auch lachen. Besonders schön finde ich auch die kleinen Illustrationen, die im Buch zu finden sind, sowie die vielen japanischen Wörter, die die Autorin geschickt eingefügt hat. Außerdem bekommt man einen guten Einblick in die japanische Kultur. Ich finde, dass Yasmin Shakarami mit Tokioregen einen wunderbaren Roman geschaffen hat, voller Liebe, Spannung und der Suche nach sich selbst.

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