Stolpertage

„Manchmal habe ich Angst, dass ich nicht begreife, dass sich etwas verändert hat, dass es schon lange vergangen ist und ich es nicht bemerkt habe.“ Das ist ein Gedanke, der die 13jährige Jette beschäftigt – genauso wie das Gefühl, überall dazwischenzustecken: zwischen ihren Eltern, die sich getrennt haben, zwischen den Umzugskisten, die sie eigentlich packen müsste, zwischen ihrer Mutter und Hannes, deren neuem Freund, zwischen den Erinnerungen an den Opa, der sich immer weiter von ihnen entfernt, bis er schließlich gar nicht mehr da ist.

Alles scheint holprig und schwer zu sein, alles ist im Umbruch, alles um sie herum verändert sich. Aber Jette stolpert auch in einen Frühling, in dem sie eine neue Freundin findet, neue Stärken an sich entdeckt und in dem die Neugier auf Neues erwacht. Sie findet ihren eigenen Weg, mit schmerzlichen Erfahrungen umzugehen und lernt, dass man nichts festhalten kann – aber auch, dass aus Veränderungen Gutes entstehen kann, wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen.

Mit viel Empathie beschreibt die 28jährige Autorin in ihrem Debütroman die Gefühlswelt von Heranwachsenden auf der oft stolpernden Suche nach ihrem Platz im Leben.

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