In jedem von uns schlummert ein Tier, und genau darum geht es in „Schneelöwe“: um die innere Stärke, die charakteristisch der eines Tieres ähnelt – ob Elefant, Zebra oder gar Antilope.

Anhand von schriftlichen Beispielen und den dazu passend gemalten Bildern möchte der Autor uns zeigen, wie ähnlich wir den Tieren doch sind. Der Ich-Erzähler, der selbst im Inneren ein WEIßER Schneelöwe ist – und ja, die Farbe muss er immer dazu sagen, da der Cousin darauf besteht, dass er ein schwarzer Schneelöwe ist, obwohl er nur ein paar schwarze Flecken am Ohr hat, vergleicht die Personen in seinem Umfeld mit Tieren. So wird auf originelle und einfühlsame Art und Weise auf die Verschiedenartigkeit und Vielfalt hingewiesen.

Michael Roher, der Illustrator des Bilderbuches, hat bewusst alle Bilder mit Kugelschreiber gemalt, denn für ihn war schon ziemlich früh im Leseprozess klar, dass er die Bilder in Blau auf Weiß malen möchte, um so eine besonders eindringliche Wirkung zu erzielen.

Empfehlen würde ich dieses Bilderbuch all denjenigen ab 4 Jahren, in denen selbst manchmal ein inneres Wesen schlummert.