„Vier Monate nach meinem 20. Geburtstag bekam ich einen Herzschrittmacher eingesetzt“, lautet der 1. Satz des 1. Romans der Österreicherin Lilli Polansky. „Dem Tod frech ins Gesicht gespuckt“, könnte die Devise des Romans sein, denn dieses Erzählen kommt alles andere als leidgeprägt daher, vielmehr frisch und humorvoll, mit starkem Lebenswillen versehen. So daß es wahrscheinlich ist, daß die junge Erzählerin sich auch nicht aus der Bahn werfen lassen wird von ihrem Ex-Freund, der 14 Tage zuvor per Whatsapp Schluß gemacht hat, auch dies erfahren wir bereits auf Seite 12. Munter schlittern wir ins Unglück und stehen mit der Erzählerin wieder auf, gehen mit ihr mit, wie sie mutig und unverdrossen bleibt, sich nicht brechen läßt und widersteht. Tolles Debüt!