Der Ich-Erzähler mit ugandischen Wurzeln zieht von London nach Berlin. Er möchte als Musiker und Autor sein Geld verdienen und erzählt als schwarzer Migrant von seinem Leben in der Großstadt. Dabei findet er Liebe, findet Freunde, die wieder wegziehen, erlebt Trennungen. Er erzählt von einer wuseligen Stadt und wie sie die Menschen verändert. Er erzählt von seinen Begegnungen mit Rassismus im Alltag und dem Hass im Netz. Dabei begleitet ihn stets der Gedanke an seinen ugandischen Vater, der im Krieg starb. Dieser starb in dem Alter, welches der Ich-Erzähler kurz davor ist zu erreichen. Dabei quält ihn stets der Gedanke, ob er selbst genug erreicht hat im Vergleich zu seinem Vater.
Der autobiografische Roman ist in drei Teile aufgeteilt, in denen der Ich-Erzähler von seinem Leben erzählt. Die Geschichte ist schön und poetisch geschrieben. Der Autor spricht die Leser und Leserinnen stets mit ,,Du“ an, sodass ich mich selbst als Teil der Geschichte gefühlt habe. Die Geschichte lässt sich leicht lesen und ist bewegend. Meiner Meinung nach ist das Buch nicht nur aufgrund seiner außergewöhnlichen Erzählweise, sondern auch wegen seines hoffnungsvollen Protagonisten absolut lesenswert.