Die Waschanlage der Schutzengel

Justin, ein aufgeweckter 10-Jähriger, hat Glück: Sein Vater erbt ein Haus an der südenglischen Küste, und so bricht die Familie auf ins Bilderbuchglück. Die Überraschung folgt auf dem Fuß: Das Haus ist eine Tankstelle und steht inmitten von grasenden Schafen im Naturschutzgebiet, Autos sind dort verboten. Genau das Richtige für Justin, der Geheimnisse liebt. In der Wand seines Zimmers liegt ein versteckter Zugang zur Waschanlage der Tankstelle, hier findet die Familie Schatzkisten voll Geldmünzen und Federn am Boden. Da ist es schon nicht mehr verwunderlich, daß Justin dort eines Nachts auf seinen Schutzengel trifft.

Bei der Lösung des Rätsels steht die Urgroßmutter Patin, die dem sympathisch-schusseligen Papa Kinney das Haus vermachte und Justin ein Schutzengelbuch hinterlässt. Überhaupt bevölkern allerlei lustige Charaktere dieses Buch, etwa Justins Schwester Holly mit dem Schafe-Spleen, die im Tandem mit ihrem Bruder ein Ausbund an witzigen Einfällen ist, ein piratenmäßig aussehender Fischer, und der Privatlehrer der Kinder, Mr. Harris, der aussieht, als hätte er in eine Zitrone gebissen.

Es ist eine Geschichte mit viel Liebe zum Detail erzählt, durchgehend illustriert, witzig und abwechslungsreich, die beim Selber- und Vorlesen ab 6 Jahren gleichermaßen Spaß macht und wie nebenbei eine Reiseempfehlung für die malerische südenglische Region der Seven-Sisters-Steilküste ausspricht. Herausgegeben hat sie, inklusive schöner Fadenheftung und Lesebändchen, der Aachener Kinderbuchverlag Edition Pastorplatz, der im Frankenberger Viertel zu einem Besuch einlädt.

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