Kurzgeschichten über Frauen in einem Alter, in dem man unbehelligt seine Träume träumen kann, weil der Zug der Verwirklichung „Ja, geil, mach doch, die Welt steht dir offen“ abgefahren ist.

Das nimmt den Druck raus, das entspannt, 40 das neue 20. Oder 20-jähriges Abiturtreffen, „wer jetzt kein Kind hatte, gebar keines mehr“, „Du Rosa Luxemburg, ich Jeff Bezos“. Oder Frauen, die über die Gründung einer Punkband Witze machen, Bandname „Tod im Eigenheim“ oder „Kommando Klitoris“, die herbeiphantasierte Tour muß direkt wieder verschoben werden „Wie soll das mit der Tournee denn laufen, ihre Söhne müssten dienstags zum Hockey“.

Die Autorin, Titanic-Redakteurin, ist von der Schlagfertigkeit, die sich im Schriftlichen bestens beweist. Erinnert mich an Paula Irmschlers Roman „Superbusen“, auch eine Titanic-Schreiberin.