Irland in den 90er Jahren, kurz bevor im Land die Scheidung legalisiert wird. Drei Frauen stehen im Mittelpunkt dieses klug konstruierten Debütromans des irischen Autors: Die Dichterin Colette, die in das Dorf Ardglas zurückkehrt, aus dem sie Jahre zuvor nach Dublin geflüchtet ist und dabei Mann und Kinder zurückgelassen hat; Izzy, deren Mann sich um das Wohl aller anderen kümmert, aber nie Zeit für seine Familie hat; und Dolores, schwanger mit dem vierten Kind und verheiratet mit einem notorischen Fremdgänger, der wenig auslässt, um seine Frau zu demütigen. So unterschiedlich diese Frauen auch sind, so haben sie doch eines gemeinsam: Sie stecken fest in ihren unglücklichen Ehen und sind abhängig von ihren Ehemännern, haben keine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben – oder vielleicht doch?
Ein dialogreicher Roman über Machtstrukturen, Chauvinismus und gesellschaftliche Zwänge, die unausweichlich auf eine Katastrophe zusteuern.